Luftschutzbauwerke
Im gesamten deutschen Reich wurden in den 1940er Jahren große Anstrengungen unternommen, um einerseits die Zivilbevölkerung vor Luftangriffen durch die Alliierten zu schützen, andererseits aber auch Arbeitskräfte und Produktionsprozesse möglichst wenig Gefahren auszusetzen.
In Wohngebieten und an öffentlichen Plätzen wurden zivile Luftschutzanlagen errichtet, die bei Fliegeralarm in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen waren. Auch privat wurden Keller von Wohnhäusern für den Ernstfall umgebaut und ausgestattet.
Zum Erhalt von kriegswichtiger Produktion verlegte man die entsprechenden Prozesse zum Teil in unterirdische Anlagen (in sog. U-Verlagerungen). Zum Schutz der Arbeitskräfte wurden von etlichen Firmen Werksluftschutzeinrichtungen angelegt.
Unterschieden wurden Luftschutzanlagen in BOMBENSICHER und SPLITTERSICHER.
Viele dieser Bauwerke sind heute noch erhalten.
Hier finden Sie einen Überblick zu häufigen, für das Rheinland typischen Bauwerktypen.
Splitterschutzzelle
zwei Hochbunker (beides Typ Winkelturm)
Hochbunker
Hochbunker
Eingangsbauwerk zu einer unterirdischen Anlage (Türöffnung zugemauert)
Splitterschutzmauern vor Fenstern eines Schutzraums
Notausgang einer unterirdischen Anlage (Türöffnung auf der anderen Seite)
Eingangsbauwerk zu unterirdischer Anlage mit Lüftungsturm (rechts)
Notausgang mit Luftschutztür
Eingangsbauwerke zu einer unterirdischen Anlage
Eine unterirdische Anlage kommt bei Bauvorhaben zum Vorschein
Eingangsbauwerk zu einer unterirdischen Anlage
Luftschutztür und Stromversorgung
Werksluftschutzbunker mit Aussichtsturm (links) für Brandwache
Eingangsbauwerk zu einer unterirdischen Anlage
Blick in einen unterirdischen Luftschutzbunker (die farbigen Leitungen gehören nicht zum Originalzustand)
Notausgang mit "LSR" ("Luftschutzraum")-Markierung; so konnten Verschüttete ggf. leichter gerettet werden
Belüftungsrohr für eine unterirdische Anlage
vergitterter Notausgang einer unterirdischen Anlage